les expériences


berlin #2

schön, das wiedersehn mit all den leuten dort und das einzigartige flair dieser stadt. in erinnerungen schwelgen und neue produzieren.
beinahe jede nacht (von 4) woanders zu schlafen hatte zwar auch was, war aber mit der zeit dann schon etwas anstrengend.
und kalt.

kurzinfo

bin am mittwoch wieder gut in österreich angekommen, mir geht es gut, habe noch keinen großartigen flash erlitten, da ich mich nach meiner ankunft gleich auf einen party, die den open-bar-parties nahe kommt, begeben habe, beziehungsweise tags darauf aufs aerodrome nach wr. neustadt, um ein bisschen zu schwitzen, warmes bier zu trinken, in gatschlacken herumzuhüpfen und die red hot chilli peppers zu hoeren.
werd jetzt mal daran gehen, mir gedanken über die zeitplanung in den nächsten wochen zu machen...

aus gegebenem anlass

hat mir frankreich noch ein abschiedsgeschenk beschert, das es mitzuteilen gilt.
ich komme gerade von der post, wo ich ein fax nach italien geschickt habe (warum, siehe unten), und ich habe fuer 2 seiten fax sage und schreibe 7,30 EUR bezahlt.
um mich zu informieren, hab ich auch gleich bei der oesterreichischen post nachgesehn, wieviel sowas bei uns kostet, leider gabs da keine tarife dafuer.
ich bin mehr als erschuettert.
es gaebe auch selbstbedienungsfax auf der post, dessen grosser vorteil darin liegt, dass man sich nicht in einer schlange von grobgeschaetzt ca. 20 leuten anstellen muss, allerdings kann man dies nur mit einer telefonkarte benuetzen (mit welcher?). auf die frage hin, wieviel dieses fax denn dort gekostet haette, konnte mir die postbeamtin keine antwort geben, sie sei darueber nicht informiert.

nebenbei durfte ich auch zeuge einer grossartigen paketversendeaktion sein. am schalter neben mir gab ein maedchen in meinem alter ein paket auf, die prozedur zog sich ueber mind. 20 min hin, man klebte einen zettel mit adresse auf das paket (das fraeulein hatte die adresse mit 10 cm grossen lettern auf der querseite des pakets geschrieben), man sicherte das paket mit extra klebestreifen nochmal ab, man wog es dreimal ab etc. letztendlich kam man drauf, dass es sich um einen dvd player handelte und damit um eine zerbrechliche sache, worauf man das paket nochmal aufriss und von vorne begann.

wenn ich mich jetzt ueber mangelnde effizienz in frankreich aufrege, wird mir eventuell wieder mal frankophobie vorgeworfen werden. weil dies nicht der fall ist, rege ich mich lieber nicht auf.

die crêpes in frankreich sind naemlich immer noch gut...

6 days left

hallo, hier bin ich wieder, wird wohl das letzte mal sein, dass es einen bericht aus frankreich gibt.
dieser eintrag dient als protest gegen die gaehnende leere auf anderen weblogs, die ua auf dieser seite verlinkt sind. das wl-fieber duerfte sich flugs verfluechtigt haben, is ja auch irgendwie verstaendlich: weg von paris erlebt man auch weniger, die sind alle wieder zuhaus in den eigenen vier waenden, einige lassen sich von mami mit spargel versorgen, andere muessen muehsame hausarbeiten verfassen.
meine wenigkeit darf sich in der zwischenzeit immer noch mit franzosen herumaergern, heute hat mir die bank wieder ein gustostueckerl geliefert, eine wahre freude. ich will diese geschichte gar nicht naeher ausfuehren, sonst steigt mir gleich nochmal alles hoch...

bis zu meiner rueckkehr ins schnitzelfoermige land sind es noch 6 tage, meine lieben, am 9.6. reise ich ueber die slowakei, sprich ich flieg mit sky europe, wieder in oesterreich ein. morgen mach ich mich mit stefano und einer freundin von ihm auf in die normandie, eventuell mit abstecher nach belgien, obwohl schon gesehn, dann gehts ans wohnung-putzen.
nach rueckkehr liegen folgende projekte an:
  • mal feiern, dass ich wieder da bin
  • mal aufs aerodrome nach wr neustadt fahren und mit chrismuh abrocken, dass die fetzen fliegen
  • eventuell ein richtiges zeltfest besuchen mit eltern, und cola whiskey trinken mangels weiterem angebot
  • mal wieder ORF schaun, man glaubt es nicht, aber ich vermisse ihn
  • mal meine aufnahmearbeit ueber die herzogenburger stiftskirche fertigstellen, die laengst laengst laengst ueberfaellig ist
  • mal bei der gewista vorbeischaun, obs auch ausreichend arbeit hat (da hab ich aber wenig sorgen)
  • mal wieder ins kaffeehaus gehn und einen kaffee trinken, wie man ihn sich erwartet (mit ungesuesstem schlagobers oder ausreichend milchschaum oder...)
...

sonne scheint...

wieder! wochenende mit sch...wetter ist ueberstanden, haben wir gut ueber die runden gebracht, der lernende stefano und ich, wenn auch nicht auf unserem balkon.
hab samstags doch motivation fuer ausstellungsbesuch aufgebracht: Moi! Autoportraits du XXe Siècle im Musée du Luxembourg, war fein. nachher noch ein kleiner spaziergang im ueberfuellten parc, der trotzdem immer einen besuch wert ist.
freitags hab ich endlich troja gesehen, naja, was soll man sagen, die geschichte mit dem hoelzernen pferd haetten sie schon mehr ausbauen koennen, aber insgesamt eigentlich ganz gut, meiner meinung nach, vor allem gute wiederholung fuer die griechische-sagen-kenntnisse, die man so hat oder auch nicht mehr hat...

da sitz ich nun

wie lutz gestern ganz richtig zu mir gesagt hat, es ist besser, wenn man als erster faehrt, da heult man nur einmal und hat nicht jede woche dasselbe theater von wegen abschied etc. das werd ich auch das naechste mal so machen.
diese woche war der tom an der reihe. hatten noch eine nette abschiedsfeier in einem resto ganz in der naehe von hrn. niesert, auf seinen rat hin, waren auch wirklich eine grosse, lustige runde. nachher noch ein, zwei bierchen im tribal café, weil so nahe gelegen. photos in rubrik photos.
so, da sitz ich nun, alle welt ist ausgeflogen, denn auch einige unserer deutschen freunde fahren eltern besuchen uebers wochenende, aber gerti als basis in der rattengasse bleibt ja hier. sogar in der schule herrscht tote hose, bin gerade die einzige in diesem computerraum.
aber man braucht sich keine sorgen um mich zu machen, kann mich ja selbst beschaeftigen... bin gestern mit vorhaben, mir wenigstens einen bruchteil der louvre-sammlung zu geben, eben zum louvre gefahren, aber da hab ich dann bemerkt, dass es eine wirklich nette einkaufspassage da unten gibt, und vor allen dingen einen super sortierten virgin, wo ich dann letztendlich mehr als eine stunde mit kopfhoerern auf dem schaedel verbracht habe. konnte mich jedoch dann nicht entscheiden, was ich nehmen sollte, sodass ich es dann gleich gelassen habe. entscheidungen zu treffen war gestern nicht unbedingt meine staerke. auch der esprit-shop net schlecht, aber auch dort nichts gekauft.
so dann bin ich noch ein bisschen bei der seine herumgewandert, kommt nicht so gut, wenn scheussliches wetter, aber gut. hab dann per zufall camilla getroffen (=polenbarbie, nicht boes gemeint), die mich ueberredet hat, mit ihr in eine jazz-bar in st. michel zu gehen. gab denn auch in der tat ein sehr nettes konzert dort. die burschen hatten echt einiges drauf, so von wegen soli und so weiter.

kann auch heute wieder eine filmempfehlung abgeben: "la mala educacion" von pedro almodovar (sorry, die akzente krieg ich mit dieser tastatur nicht hin), hab ich mittwochs mit meinen mitbewohnern gesehn.
hab dabei auch gemerkt, dass mir der kurs hier an der escp, fuer den ich schon viel spott einstecken musste ;(, naemlich "le cinéma espagnol", wirklich etwas gebracht hat, was das verstaendnis der almodovar-filme betrifft.

naechste woche hab ich meine letzte pruefung, in espagnol des affaires, ich werd dann vielleicht mal was lernen gehn...

mambo italiano

wer wieder mal einen wirklich witzigen film sehen moechte, dem kann ich "mambo italiano" empfehlen, wenn geht in OV.

jetzt

wo ella mich nicht mehr staendig beim email- und weblogschreiben stoert, um mir neuigkeiten in sachen weltschmerz zu erzaehlen, und jetzt, wo ich eigentlich eine arbeit schreiben sollte, die mich jedoch sehr sehr ankotzt, und jetzt, wo ich keine kurse mehr habe, sondern nur noch zum essen und trinken in die schule komme, hab ich eigentlich taeglich zeit fuer einen kleinen bericht...
hatte auch wieder ganz schoene erlebnisse (die wir, wie christoph aus spiegeleifoermigem lande, nicht mehr mit frau e. aus berlin teilen koennen *schluchz*): war gestern zum beispiel mit christoph aus spiegeleifoermigem lande beim lidl einkaufen, hab mich mit allerlei kaese eingedeckt, unter den sonderangeboten haette ich ein nettes dreierset gesehen, aber was soll ich denn jetzt mit drei hartschalenkoffern? die haetten wir schon dienstags gebraucht. dann hab ich endlich einmal ein stueckchen vom canal st. martin gesehn, wo auch amélie poulet herumgeturnt ist. hat mich etwas an den gschinzbach in strass erinnert, der unterschied ist allerdings, dass jener weniger stinkt. aber was stinkt in paris eigentlich nicht? heut wehte mir sogar im schulhof ein seltsamer geruch um die nase.
abends fetzten wir uns ins favela chic, ein nettes lokal gleich bei der place de la république, also ganz in meiner naehe. war nett, und die mojitos haben mich nicht enttaeuscht.

jetzt

wo ella mich nicht mehr staendig beim email- und weblogschreiben stoert, um mir neuigkeiten in sachen weltschmerz zu erzaehlen, und jetzt, wo ich eigentlich eine arbeit schreiben sollte, die mich jedoch sehr sehr ankotzt, und jetzt, wo ich keine kurse mehr habe, sondern nur noch zum essen und trinken in die schule komme, hab ich eigentlich taeglich zeit fuer einen kleinen bericht...
hatte auch wieder ganz schoene erlebnisse (die wir, wie christoph aus spiegeleifoermigen lande, nicht mehr mit frau e. aus berlin teilen koennen *schluchz*): war gestern zum beispiel mit christoph aus spiegeleifoermigen lande beim lidl einkaufen, hab mich mit allerlei kaese eingedeckt, unter den sonderangeboten haette ich ein nettes dreierset gesehen, aber was soll ich denn jetzt mit drei hartschalenkoffern? die haetten wir schon dienstags gebraucht. dann hab ich endlich einmal ein stueckchen vom canal st. martin gesehn, wo auch amélie poulet herumgeturnt ist. hat mich etwas an den gschinzbach in strass erinnert, der unterschied ist allerdings, dass jener weniger stinkt. aber was stinkt in paris eigentlich nicht? heut wehte mir sogar im schulhof ein seltsamer geruch um die nase.
abends fetzten wir uns ins favela chic, ein nettes lokal gleich bei der place de la république, also ganz in meiner naehe. war nett, und die mojitos haben mich nicht enttaeuscht.

abschied

meine lieblingsella aus berlin hat gestern den bus nach berlin genommen (leider nicht das taxi nach paris, haha, wer kennt das lied?) und ist endgueltig zurueckgefahren, um dort ihrem studium weiter nachzugehen. tom und ich als oesterreich-abordnung haben das fraeulein zum bus begleitet, bessergesagt, wir waren so etwas wie bessere koffertraeger, die gute frau hatte drei riesengepaeckstuecke. die inszenierung der abschiedsszene war denn auch sehr schoen, es hat geregnet, geregnet, geregnet, aber so konnte man unsere traenchen wenigstens nicht gleich auf den ersten blick sehen, und ellas verschmiertes make-up fiel auch nicht so auf (warst du ueberhaupt geschminkt, ella?). kalt war es auch, sodass wir nicht mehr bis zur endgueltigen abfahrt gewartet haben (sonst haetten wir uns ausser gratisdusche auch noch blasenentzuendung zugezogen, mit sicherheit), waere vielleicht noch dramatischer geworden. dommage. mein kummer war schon groesseren ausmasses (tom meinte charmant, es sei, als ob ich von einem maennlichen wesen sitzen gelassen worden, ach, wenn's nur das gewesen waere ;)), muss ich sagen, was damit zusammenhaengt, dass abschiede halt leider immer irgendwie einen abschluss einer gewissen zeitspanne darstellen, und das wurde mir dann auch leider wieder schmerzlich bewusst. aber berlin ist ja auch nicht aus der welt, gibts da nicht angebote um 29 EUR mit der bahn ;)?
der kummer wurde dann ruehrend von meinen mitbewohnern bekaempft: tom hat mich mit gelben und orangen gummibaerlis (wirklich sehr schoen aussortiert) zugestopft, stefano hat mir italienisch-kurs (mi chiamo gerti, vengo dall'austria, studio in una scuola di comercio etc.) gegeben, und eine diskussion mit christophe, dem franzosen, ueber allgemeinbildung bringt mich sowieso immer auf die palme (datum der entdeckung amerikas?).
sehr schoen, und jetzt hab ich dann gleich ein examen, wo mir hoffentlich ein woerterbuch und ein franzose zur seite stehen werden. und morgen noch eins. es fehlt mir hier also nicht an ablenkung, keine sorge.
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