les expériences


Momentaufnahme Montag Mittag

es gibt schönes wetter in paris, ich hoffe für alle daheimgebliebenen, dass es auch im "schnitzelförmigen lande" (nach c. niesert) ganz passabel ist. komme gerade von einem sonnenbad auf der raucherterrasse der schule und kann euch nun wohlentspannt von meinem wunderschönen leben hier erzählen, was aber eigentlich unnötig ist, weil ihr ja sowieso schon alle von meinen wunderbaren lebensumständen als erasmus-studentin hier zumindest eine kleine ahnung habt (und mich darum aber hoffentlich nicht allzu sehr beneidet *g*). es gibt ja auch schattenseiten dieses daseins, zum beispiel abschied von ella morgen (wird wohl eine dramatische szene geben am bahnhof, mit sicherheit fimlreif), zudem hab ich diese woche 2 klausuren vor mir, um auch ein paar credits zu ergattern, die schulparty war auch nicht soooo toll, wie man es vielleicht erwartet hätte, war einfach zu groß, und die gruppentänze kennen wir ja auch schon alle mittlerweile, da gibts nichts neues mehr zu sehen. außerdem war es auch keine der berühmt-berüchtigten open-bar-parties...
um wieder mal von meinem lieblingsitaliener, herrn stefano f. zu erzählen: dieser mann ist so unglaublich, da hat er für tom, c. niesert und mich doch gestern tatsächlich noch nach einigen bierchen bei uns in der cour des petites ecuries (gar nicht weit entfernt von meiner aussichtsterrasse, dem sagenhaft tollen balkon unseres luxusappartments) pasta gemacht. er ist eine seele von einem menschen. und der franzose hatte glücklicherweise auch fürs dessert gesorgt, indem er belgische schokolade ausgeteilt hat, und da kann man doch nicht nein sagen (im gegensatz zum cola light, das immer mit mir teilen will, obwohl ich ihm schon hundertmal erklärt habe, dass man davon blind wird, und das bin ich eh schon, abgesehn davon, dass es mir auch nicht schmeckt). ja, so süß sind sie alle hier...
ich werde mich jetzt meinen studien widmen, ihr wisst schon wieder viel zu viel von mir *g*
ge

es ist wieder mal zeit

für mehr oder weniger spannende berichte aus frankreich.
hab eineinhalb kleine bier intus und da schreibt sichs dann doch leichter. die verführung zu biertrinken im schulhof ist einfach zu groß, da stehn die jungs da mit dem bier herum und wollen auch immer wieder nachschenken. is ja ganz nett, und bei dem wetter sitzt man auch mal ganz gern im hof und lässt sich schön sonnen. was mir nicht so gut gefällt, ist, dass franzosen DAUERND tschick schnorren. das kanns ja nicht sein, da bezahlen einem die franzosen-eltern sagenhafte 6 000 EUR pro jahr für die ESCP oder EAP (wofür man sich halt entscheidet, je nachdem, ob man die nötige offenheit und die nerven für einen jährlichenortswechsel aufbringt -EAP, oder nicht - ESCP), da bekommt man die wohnung in paris, scheint vom kleidungsstil her überhaupt finanziell ganz gut ausgestattet zu sein, und dann hat man halt kein geld mehr für zigaretten. nun gut, gerti war schon immer eine nette person. aber die regelmäßigkeit, mit der bestimmte leute jetzt schon ankommen, ist dann doch schon etwas nervig. zusätzlich hat jetzt auch besagter österreicher, mein colocataire tom turbo (gut, dass er auf dieser seite nicht oft vorbeischaut) das rauchen wiederentdeckt, weil er meint, es ehre mich, mit ihm gemeinsam zu rauchen. in diesem zusammenhang ist herr hartwig m. hervorzuheben, der denkt auch manchmal an die nette gerti und schenkt ihr dann mal ein packerl zurück.
soviel zu den aktuellen problemen, die wahren geschichten verstecken sich ja bekanntlich zwischen den zeilen dieses weblogs und werden nur gewissen leuten zugänglich...
samstag gibts wieder große fete in der schule, soiree de la capitale genannt, veranstaltet vom ehrenwerten BDE, einer association, bei der man einfach dabei sein sollte, wenn man es einmal zu etwas bringen möchte. ich bin nicht dabei... hab die karten für das festl aber trotzdem billiger bekommen - danke elli!
auch von der wg gibts neuigkeiten: wir haben die terrassensaison eröffnet! mein glück ist unbeschreiblich, man kann sich wirklich ganz schön sonnen lassen, was unser italienischer wohnungskollege mittlerweile schon zur spitze treibt. dürfte damit zusammenhängen, dass er eben italiener ist und dem klischee vom braungebrannten macho so schnell wie möglich gerechtwerden möchte. braungebrannt wird funktionieren, wie's aussieht. dass jetzt aber nicht wieder moralisierende sprüche von deutscher seite im kommentar erscheinen, muss ich betonen, dass ich besagten stefano f. als colocataire sehr, sehr schätze. er hat mich außerdem für den sommer mal in sein strandhäuschen in bibione eingeladen, könnte ganz nett werden. und fest steht, dass es dort auch sauber ist...
bald is es hier vorbei und elli verlässt uns nächste woche schon *schluchz*

en autriche

liebe freunde,
die schule dauert hier nicht mehr lange, 2,3 wochen noch, und ich komm hier nicht mehr rein in den campus. werde voraussichtlich aber noch laenger hier weilen, auf jedenfall auch noch im juni, hab ja noch die wohnung fuer juni auch bezahlt.
wehmut ergreift mich, wenn ich dran denke.
bin gestern von kurzbesuch aus oesterreich zurueckgekommen, hatte meinen spass, allerdings sind mir auch einige dinge bewusst geworden. hab bemerkt, dass ich auch ohne weiteres noch 2 monate an meinen aufenthalt hier anhaengen koennte.
so, was hab ich also gemacht imschnitzelfoermigen lande (zitat c.niesert)?
zum ersten: ich habe sehr gut gegessen. wer mich kennt, weiss, dass das zu den essentiellen dingen meines lebens gehoert. und dieser zwiebelrostbraten von meiner lieben mutter ---
bin in typischen kaffeehaeusern herumgesessen und eine richtige melange genossen, wie man sie sich vorstellt.
ausserdem: hab in krems eine kleine shoppingtour mit simon gestartet, als ob ich in paris dazu keine moeglichkeiten haette.
ich wollte einigen meiner freunde das erasmus-gefuehl vermitteln, sprich in einer wohnung beisammen sitzen, sich unterhalten und spass haben. hat leider nur teilweise funktioniert.
hab der firma, in der ich bis zu meiner abreise gearbeitet habe, einen ultra-kurzbesuch abgestattet. meine lieblingschrismuh hat mir bei dieser gelegenheit 2 cds geschenkt, die ich besonders erwaehnen muss, weil so gut: zum einen die wohlstandskinder (ich bin verliebt in saenger tobias, eh scho wissn), zum anderen eine "bissi alternativ einirea"-cd, die schon laenger in planung war und jetzt zu ihrer vollendung gekommen ist. ein gustostueckerl, aber leider nicht verkaeuflich.
im kasino am schwarzenbergplatz gabs freitag abend ein kleines, aber feines konzert von den falschen freunden, in anwesenheit einiger fm4-"granden" wie blumenau.
auch erwaehnenswert ist auf jeden fall samstagnacht im beruehmt-beruechtigten q-stall, wo im rahmen des donaufestivals dj spray, angeblich ein doyen der wiener electronic szene auflegte, was allgemein beim kremser publikum scheinbar nicht so grossartig ankam, umso mehr jedoch bei simon und mir.

so, und jetzt gehts hier in den endspurt...
schoenen tag allerseits,
lg ge

damit es was gibt, worauf ihr euch freuen könnt

kündige ich hiermit die befütterung meines fotoarchivs an. diese wollte ich - en effet - heute vornehmen, aber, désolée, ich hab die fotos grad nicht dabei.
deswegen kann ich euch momentan nur mit geplänkel à la gerti unterhalten. einige wichtige punkte:
  • große errungenschaft in frankreich: ein USB-clé (für rodehode: schlüssel). das hat hier jeder, und ich als herdentier jetzt natürlich auch, ist auch ein praktischeres speichermedium als disketten, die aus unerdenklichen gründen bei mir immer eingehen.
  • große erkenntnis in frankreich: man kann tastaturen auf verschiedene sprachen umschalten. was es nicht alles gibt, das hat mich schon bezaubert.
  • große scheiße hier in der schule: kopierer, drucker u. dgl. funktionieren hier noch schlechter als in autriche.
um mal das thema zu wechseln, aufmerksame leser haben vielleicht bemerkt, dass es sich in den ersten drei punkten um technische probleme handelte:
  • große einkaufszentren: da kann ich wirklich die galeries lafayette empfehlen, obwohl teuer und teilweise mit überdrehtem ramsch gefüllt.
  • große parties: dass es da tatsächlich jede woche wieder eine von der sorte open bar gibt, ist erstaunlich. da hat die woche auch wirklich einen sinn.
  • große franzosen #1: hab heute zum wiederholten male von der intelligenz napoleons erfahren. muss ja unglaublich gewesen sein, dieses hirn, da hat er doch glatt 1805 die russen und die österreicher auch gleich - die waren alliierte, ich glaub, man kann das zu den koalitionskriegen zählen - in austerlitz besiegt, und so gefinkelt, sag ich euch! ich würde euch an dieser stelle gerne eine skizze zeigen, aber es war mir leider unmöglich, den schlachtenplan napoleons von der tafel korrekt abzumalen. sowas lernt man übrigens in négociation, verhandlungstaktik, strategie, kriegsführung im übertragenen sinne natürlich u. dgl. es ist demnach nicht mehr ratsam, sich mit mir anzulegen ;).
  • große franzosen #2: aufgrund diverser anfragen in der art "und gerti, wie gehts dir so mit den franzosen?" bin ich gezwungen, diese frage nun in aller öffentlichkeit und ein für allemal "in aller deutlichkeit" (zitat: unser herr vizekanzler) zu diskutieren: ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht von der körpergröße der franzosen, die sich als äußerst unzulänglich erweist, betrachtet man den durchschnitt. es ist allgemein bekannt, dass meine präferenzen erst bei 1,75 m beginnen, alles darunter ist leider nicht möglich. zudem haben viele franzosen zuviele haare am kopf, zuviele tragen täglich weiße tennissocken, im gegensatz zu den frauen sind auch ihre gesichtszüge nicht weiter beeindruckend. soviel zum thema oberflächlichkeit, die mir in ähnlichen zusammenhängen schon des öfteren angelastet wurde, und ja ich weiß, wer im glashaus sitzt...
    ich kann auch ein gegenbeispiel nennen, la règle confirme l'exception, habe mir einen lieblingsfranzosen zugelegt, den zu betrachten es sich wirklich lohnt, aber sonst auch schon nichts.
die liste ließe sich beliebig erweitern. ich beschränke mich heute jedoch auf jene punkte, die mir von großer wichtigkeit erscheinen.

grüße an alle,
ge
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