nun, nachdem mich die beinharte realität von arbeits- und alltagsleben wieder eingeholt hat, ist es vielleicht ein leichtes, mich wieder ins festivalfeeling zurückversetzen für folgenden bericht. zeitsprung - 10. aug 05:
anreise mit dem zug nach budapest mit den teilnehmenden personen (da cousin, stocki, moid, margjov, i). ankunft, suche nach geeignetem zeltplatz, aufbau der luxuszelte (4 für 5 personen) sowie des luxus-sonnensegels (im schweiße unseres angesichts) im schattigen wäldchen bei der worldmusic bühne. gemütliches erstes bierchen und lauschen des soundchecks. erste entspannung. pilgern zur main stage. menschenmassen, bier, orientierung.
üblicher tagesablauf: hitze im zelt, megaphon als wecker (hare krishna) - hinauszögern (vielleicht ist schlaf doch noch möglich) - man hält es nicht mehr aus und torkelt zum toitoi, erster morgenekel - matte raus aus dem zelt, unters sonnensegel, vielleicht ist schlaf doch noch möglich - nein, ist er nicht - zur dusche torkeln, wenn man glück hat, vergisst man nicht auf die zigaretten, werden für 1 h wartezeit zum essentiellen zeitvertreib - kaltes (klares?) wasser - ich fühle mich wieder wie ein neuer mensch - frühstück (millibar, in den letzten tagen regelmäßig ham&eggs) - irgendwo herumhängen... irgendwann erstes bierchen... - shoppen (bester kauf: hendlhaube) - "elisabethhhhha" den frenchmen nachschreien (wurden nicht unsere freunde) - diverse klogänge - "tagesplan" entwerfen blablabla
musikalische highlights:
- beatsteaks: geiles bühnenbild, coole posen
- franz ferdinand: meine kings und der grund, warum ich den samstäglichen zusammenbruch meinerseits nicht zum grund für eine vorzeitige abreise genommen habe
- the hives: besser als in der arena letzten oktober
- korn: tja, der halbstündige soundcheck so zwischendurch hatte schon was ganz individuelles, und der sound danach war genauso scheiße wie zuvor. aber immerhin - man konnte die songs ja auch erahnen...
- nicki cave: schon nett, aber zuwenig eingehört, einfach ein genie
- basement jaxx: feine bühnen- und kostümshow
- underworld: klingt für mich nur in trainspotting gut
- sportfreunde: gut, aber heiß im wan2-zelt
- außer konkurrenz: strohzelt: donnerstags genialer hiphopabend
fazit: eine woche ist lang, wenn man das große tief mal überwunden hat, gehts dann chilliger weiter. jeden tag bier ist schon viel. pall mall sind grauslich, noch grauslicher die mit menthol. ein absturz. schlafen bei sehr lauter musik im ambience zelt funktioniert. schade, dass wir das gute essen erst am mo gefunden haben. schön, dass es wenigstens ein paar wasserhäusln gab. fein, dass wir so eine gute beatbox hatten. etc etc ...